DA zu: VfGH stellt repräsentative über direkte Demokratie

Zitat: "Der Verfassungsgerichtshof (VfGH) hat der Anfechtung der Volksabstimmung in Ludesch vom 10. November 2019 stattgegeben und das Verfahren zur Gänze aufgehoben. Die Abstimmung drehte sich um die Umwidmung von Flächen zur Expansion des Fruchtsaftherstellers Rauch."

Nein, das ist nicht bloß "so eine lokale Geschichte" - das hat enorme Tragweite!

Denn was ist die Begründung der Aufhebung?

Zitat: Der VfGH folgte diesem Ansuchen, weil das Vorarlberger Gemeindegesetz in seinen Augen gegen den Grundsatz der repräsentativen Demokratie verstößt. Im Landes-Volksabstimmungsgesetz ist derzeit vorgesehen, dass eine derartige Entscheidung des Volkes die Entscheidung des sonst zuständigen Gemeindeorgans ersetzt. Ein solches Modell aber widerspreche „dem repräsentativ-demokratischen System der Gemeindeselbstverwaltung“. Im Mittelpunkt des repräsentativ-demokratischen System stehe nämlich die Gemeindevertretung, die vom Gemeindevolk gewählt wird und der alle anderen Gemeindeorgane für die Erfüllung der Aufgaben der Gemeinde verantwortlich sind. Gegen verbindliche Volksabstimmungen gebe es verfassungsrechtlich dann nichts einzuwenden, wenn diesen Abstimmungen eine Willensbildung der Gemeindevertretung zugrunde liege – entweder indem sie die Volksabstimmung selbst einleite oder das Ergebnis für verbindlich erkläre. Dass aber die Gemeindevertretung auch gegen ihren Willen durch eine Volksabstimmung an eine bestimmte Entscheidung gebunden werden könne, stehe im Widerspruch zum repräsentativ-demokratischen System. Der VfGH hob deshalb jene Bestimmungen des Gemeindegesetzes und des Landes-Volksabstimmungsgesetzes auf, die festlegen, dass Volksabstimmungen mit bindender Wirkung auf Verlangen von Stimmberechtigten der Gemeinde auch ohne Zustimmung der Gemeindevertretung durchzuführen sind. (Zitat Ende)

Gut, das war jetzt aus dem Medienbericht - hochgestochen, schwer verständlich und so weiter.

In einfachen Worten: Es gibt in der österreichischen Verfassung einerseits die sogenannte "direkte Demokratie" - also Abstimmungen, in denen das Volk direkt und verbindlich entscheidet. Und dann gibt es andererseits die sogenannte "repräsentative Demokratie", in der Politiker entscheiden - nach dem Prinzip des "freien Mandats" (nach dem sie niemandem etwas schuldig sind - nicht einmal den Wählern, nach der Wahl auch ihre davor gegebenen Versprechen einzuhalten).

Und dieses Urteil des Verfassungsgerichtshofs sagt: Wenn eine direktdemokratische Entscheidung nicht sowieso von den Politikern angeordnet wurde (als Feigenblatt für eine Entscheidung, die sie zwar treffen wollen - die ihnen aber ohne "Sanktus des Volkes" zu heiß ist) oder die ihnen vom Ergebnis her eh passt, dann zählt sie in Österreich Nüsse!

Selbst wenn ein von solchen Repräsentanten beschlossenes Gesetz "dem Volk" dieses Recht gibt - es zählt nicht!

In Artikel 1 der österreichischen Bundesverfassung steht: "Österreich ist eine demokratische Republik. Ihr Recht geht vom Volk aus." Hier beginnt die Souveränität des Volkes - und hier endet sie gleich wieder. Ein schneller, schmerzloser Tod!

Wer hat stattdessen in Österreich das Sagen?

Die vom Volk inzwischen per freiem Mandat frei fliegend losgelösten "Repräsentanten". Repräsentanten, die sich übrigens für ihre Wahl oder drohende Abwahl die Regeln per Wahlordnung selbst geben können. Und sollte es dort eng werden, dann kommt halt ein kleines Barriererl dazu. Oder waren Sie etwa der Meinung, die prozentuellen Einzugshürden für Kleinparteien hätte es schon immer gegeben? Weit gefehlt! Die kamen erst hinzu, als die damaligen "Kleinparteien" drohten größer zu werden.

Und wer hat noch das Sagen? Liest man hier wieder im Artikel - Zitat: "... von 15 Privatpersonen angefochten, darunter auch von Eigentümern der Grundstücke, die für die Erweiterung umgewidmet werden sollten."

Alles klar?

Nein???

Weil das doch der Verfassungsgerichtshof so entschieden hat???

Der Verfassungsgerichtshof - wer ist das noch einmal schnell? 

14 Rechtsexperten - acht nominiert von der Bundesregierung. Unter anderem übrigens der Ex-Verteidiger von Bundeskanzler Werner Faymann in den Ermittlungen in der Inseratenaffäre, spätere Vizekanzler und Justizminister Dr. Wolfgang Brandstetter. Dann drei weitere vom Nationalrat und drei vom Bundesrat nominierte Verfassungsrichter. Übrigens kein einziger "Berufsrichter" unter ihnen.

Noch Fragen?

Ja, taktisch blöd, so etwas unmittelbar vor einem Einspruch beim Verfassungsgerichtshof gegen die Wienwahl 2020 zu schreiben.

Aber glauben Sie, als halbwegs Belesener macht man sich noch irgendwelche Hoffnungen auf eine tatsächliche Rechtsstaatlichkeit in Österreich? Selbst beim "richterlosen" verfassungsmäßigen Höchstgericht???

Da mag der Einspruch - direkt dort (darüber kommt nur mehr das sprichwörtlich bekannte "Salzamt") - noch so begründet und wohl bedacht sein: Eine tatsächliche Rechtsprechung im Sinn der Verfassung, der Rechtsstaatlichkeit und des Souveräns nach Artikel 1 unserer Bundesverfassung wäre eine gewaltige Überraschung.

Sorry, no better News!

Und: Nein, eine Verfassung (also der 100jährige Greis, den wir wohl auch am kommenden Nationalfeiertag wieder feiern werden), auf deren Basis ein VfGH derartiges zur Ausschaltung des Souveräns nach Artikel 1 dieses Regelwerks tricksen kann/darf hat nichts von "Schönheit" und "Eleganz".

Wir brauchen eine Neuregelung, die den Herausforderungen von heute gerecht wird!

DA zu: Golfstrom-Zubringer ist schwächer als je zuvor in der Messgeschichte

https://www.derstandard.at/story/2000119266762/golfstrom-zubringer-ist-schwaecher-als-je-zuvor-in-der-messgeschichte

Zitat: Der Nordatlantikstrom, dessen Verlängerung Richtung Europa als Golfstrom bezeichnet wird, transportiert warmes Wasser vom Golf von Mexiko bis an unsere nordwestlichen Küsten, was einem Großteil Nordwesteuropas ein relativ mildes Klima beschert. Forscher befürchten jedoch schon seit längerem, dass Schmelzwasser aus Grönland und übermäßige Niederschläge im Zuge des Klimawandels diese Meeresströmung stören könnten. Meeresforscher haben schon vor Jahrzehnten herausgefunden, dass die Strömungen im Atlantik empfindlich auf große Mengen von Süßwasser an der Meeresoberfläche reagieren. Da der Abfluss von Schmelzwasser aus Grönland aufgrund der Klimaveränderungen und Regenfälle über dem Ozean zugenommen haben, wird vermutet, dass dies den Nordatlantikstrom verlangsamen oder womöglich sogar umkehren und den Wärmetransport nach Europa blockieren könnte. Indizien dafür zeigen sich bereits insbesondere bei Schlüsselkomponenten des Golfstroms. (Zitat Ende)

Wir haben letztens völlig unwissenschaftliche Vergleiche gezogen und triviale Überlegungen angestellt, ob kein heißer Sommer auch keinen Klimawandel bedeutet (https://artikel-eins.at/da-zu-kein-heisser-sommer-kein-klimawandel/).

Noch Fragen dazu?

DA zu: Kein heißer Sommer – kein Klimawandel?

Weil sich gerade eine riesige Klimawandel-Leugnertruppe angesichts des bei uns bisher nasskalten Sommers und von Corona in Social Media breit macht - mit so Fragen ob CoVid-19 den Thurnberg/Klimahype gekillt hat, und ob der Klimawandel jetzt mangels medialer Aufmerksamkeit abgesagt wurde. Das Wetter würde das ja beweisen.

Zu ersterem: Es ist vollkommen logisch, dass eine Akut-Krise - mit lebensbedrohlichen Auswirkungen für leider sehr viele Menschen - eine längerfristig zu betrachtende Katastrophe überlagert. Wenn Sie mit einem akuten Blinddarmdurchbruch im Spital lägen würden Sie sich über einen später drohenden Lungenkrebs wegen Ihrer Raucherei wohl auch wenig Gedanken machen. Was aber nichts an der Bedrohung für später ändert - weder da noch dort.

Und wegen des gerade nasskalten Wetters: Machen wir doch einmal gemeinsam (aber natürlich mit virtuellem Social Distancing) ein hochwissenschaftliches physikalisches Experiment: Besuchen wir an einem der verbliebenen warmen Sommertage eine Bar, im Freien vorzugsweise (Corona, Corona) - im strahlenden Sonnenschein - und bestellen uns beide einen Drink, mit viiiiieeeel Eis oben drauf. In der Sonne mag man solche Getränke ja kühl. Aber durch unser Geplauder vergessen wir ganz aufs Austrinken.

Was passiert?

No na, das Eis auf den Drinks schmilzt. Das geschmolzene Wasser des Eises sinkt in den köstlichen Alkohol-Mix ab und macht ihn weniger schmackhaft. Aber dort unten, wo das Wasser hinsinkt AUCH kühler - also nicht nur oben, wo sich ja (noch) das Eis in immer kleineren Resten befindet. Soweit alles noch verständlich?

Und nach einer Stunde? Oder einer weiteren, wenn uns die Gespräche so fesseln?

Das Eis ist natürlich weg.

Und der Drink? Ist er wärmer geworden? Schmeckt er noch?

Und genau das erleben wir gerade - hier auf unserem Planeten!

Das Eis schmilzt - immer schneller. Und das Schmelzwasser gelangt in die Ozeane. Was nicht nur aufgrund des immer höheren Süßwasseranteils in den Meeren schon einmal ein enormes Problem für die Meereslebewesen bedeutet, sondern natürlich auch dafür sorgt, dass die Ozeane auf kurze Zeit in den Schmelzwasser-Zuflüssen KÜHLER werden, nicht wärmer.

Nachdem der Atlantik aufgrund des vorherrschenden Westwindes unsere "Wetterküche" für Europa ist, ist es vollkommen logisch, dass wir gerade im Sommer wegen des noch schneller abschmelzenden Eises KÜHLERE und damit verbunden auch nassere Wettersituationen erleben.

Aber INSGESAMT?

Was passiert denn dort, wo das Eis und die Kälte jetzt fehlen bzw. es dort noch rascher immer wärmer wird?

Ja, genau DAS: https://science.orf.at/stories/3201194/

Zu katastrophal, um auch nur einzelne Passagen daraus zu zitieren. Lesen Sie bitte DAS GANZE!

Und wenn die Polkappen und Gletscher ganz geschmolzen sind, da also kein kühles Wasser mehr in die Ozeane nachkommt?

Kosten Sie doch einmal von Ihrem in der Sonne gestandenen Cocktail.

Prost!

EVAL: Offener Brief an den österreichischen Bundeskanzler

Anlass und Hintergrund des Schreibens: Gastbeitrag in der US-Zeitschrift „Time“ am 11.7.2020
Veröffentlichung in Österreich durch die Zeitung „Der Standard“ am 15.7.2020

 

Sehr geehrter Herr Bundeskanzler Kurz!

Zum Anfang erlauben Sie mir bitte einige kurze, private Informationen: Ich habe im Rahmen dieser Diskussion keinerlei private, wirtschaftliche, religiöse oder andere Interessen und gehöre keiner politischen Partei an. Es geht mir ausschließlich um den inneren und äußeren Frieden und besonders um die friedliche Zukunft der Jugend. (Falls weitere persönliche Infos gewünscht sind: Hintergrund-Informationen)

Ihr Time-Gastbeitrag mit fundamentalen Äußerungen wurde in Österreich in der Zeitung „Der Standard“ am 15.7.2020 veröffentlicht und ich beziehe mich auf einige Punkte dieses Gastbeitrages.

1) BK Kurz: „Beim Kampf gegen den Klimawandel keine radikalen Eingriffe“
Antwort: Wir Menschen haben seit ca. 100 Jahren radikal in die Natur eingegriffen und sie hat sich nie gewehrt, aber sie rächt sich gnadenlos. Rache ist eine langfristige Sache und sie ist im vollen Gange. Wenn wir den Untergang unserer Zivilisation noch verhindern wollen, dann müssen wir radikale Maßnahmen starten, kosmetische Korrekturen wie „Innovationen“ und „Synthetischer Kraftstoff“ helfen uns nicht mehr, so sagt es eine große Schar seriöser Wissenschaftler. Wenn Sie dazu nicht bereit sind, dann wird uns die Natur in wenigen Jahren radikalste Verhaltensänderungen aufzwingen, beim Corona-Virus konnten wir schon ein bisschen üben.

2) BK Kurz: „Sozialistischer Zentralstaat und freie Marktwirtschaft“
Antwort: Was soll diese Formulierung aus dem Kalten Krieg? Ich habe den „Sozialismus“ aus unmittelbarer Sicht beim Studium in West-Berlin erlebt und sehe keine relevante politische Kraft in Österreich die einen „Sozialistischen Zentralstaat“ fordert. Das ist PR-motivierte Stimmungsmache, die vermutlich bei älteren Bürgern gut ankommt, aber die Jugend provoziert.

Die „Freie Marktwirtschaft“ ist zumindest in Sektoren gescheitert wie der „Sozialismus“ 1989, denn sie hat uns gigantische Probleme beschert, beispielsweise die Zerstörung der Umwelt, friedensgefährdenden Klimawandel, immer größere Schere Arm/Reich uvm.
Was nicht gescheitert ist: die soziale Marktwirtschaft nach 1945, aber die funktioniert nur wirklich gut, wenn einige Marktteilnehmer nicht zu mächtig sind. (z.B. bei Wochenmärkten u.ä.) Wir haben eine von Konzernen weitgehend gesteuerte „Freie Marktwirtschaft“ und was das bedeutet, lässt sich im Augenblick in den USA besonders gut beim Fracking beobachten. Dazu noch einige kurze Videos was die „Freie Marktwirtschaft“ somit anrichten kann:

Gefährlichster Abschnitt der Menschheitsgeschichte (1 min) https://www.youtube.com/watch?v=Q8PjwkbALJU&feature=youtu.be
Gewaltige Anstrengungen für Friedenserhalt (1 min) https://www.evalww.com/gewaltige-anstrengungen/
Nahrungsmittelindustrie macht Arme krank (2min) https://www.evalww.com/nahrungsmittel-industrie-macht-arme-krank/
Chronisch kranke Kinder (1 min) https://youtu.be/y6p0NP78Qkw
Übergewichtige Kinder Ö (2 min) https://youtu.be/Hg4uNduRZSQ
Chomsky Zerstörung Menschheit(1 min – Zitat ARD Doku-2016) https://www.youtube.com/watch?v=hN_F7p192Eg&feature=youtu.be
Eindringliche weltweite Warnungen https://www.evalww.com/mens92-t10-eindringliche-weltweite-warnungen/

3) BK Kurz: „Kollektive Ideen von Zentralisierung, Verboten und Paternalismus sind immer gescheitert“

Antwort: In neoliberalen Kreisen findet ein Feldzug gegen „Verbote“ statt. Eine humane, zivilisierte Gesellschaft kann nur mit Verboten leben, denn der Mensch ist zu brutalem, rücksichtslosem Egoismus fähig und allzu oft bereit, und dann helfen nur noch Verbote. Natürlich kann man auch übertreiben, aber das kann ja frei diskutiert und begrenzt werden. Ohne massive Verbote ist der Klimawandel und damit der Frieden nicht mehr zu retten.

4) BK Kurz: „Wirtschaftswachstum niemals Selbstzweck“

Antwort: Unser gegenwärtig strukturiertes Wirtschaftswachstum ist unverantwortlich, weil es die Hauptschuld trägt beispielsweise für die Zersiedelung und Zubetonierung Österreichs, dem ständig steigenden Flugverkehr, Schiffsverkehr usw. bis Anfang 2020. Unser „wirtschaftlicher Fortschritt“ findet zum erheblichen Teil auf Kosten der Dritten Welt, der Natur und der Zukunft unserer Jugend statt. Siehe Footprint-Plattform, Welterschöpfungstag u.ä.

5) BK Kurz: „Innovation als Schlüssel im Kampf gegen den Klimawandel“

Antwort: Warum bringen Sie immer wieder die alten, von der Mehrheit der Fachleute widerlegten Thesen? So wichtig Innovation sein mag, ernstzunehmende Wissenschaftler sehen als Schlüssel des Erfolges eine massive Verhaltensänderung beim Umgang mit Energie, bei der Ernährung usw. Wir haben bei unserem „Wohlstand“ die Rechnung ohne den Wirt (Natur) gemacht. Im Angesicht eines enormen Zeitdrucks können „synthetischer Kraftstoff“ und „CO2-Absorption“ die Probleme niemals allein lösen.

Mit Ausnahme einiger Bereiche (z.B. Medizin) hatten die meisten Innovationen immer positive und massive negative Auswirkungen. Beispiele:

Innovation Flugzeug: Die Bombenopfer von Dresden, Hiroshima und Nagasaki lassen grüßen.

Innovation Dynamit: Alfred Nobel schwärmte von großen Fortschritten für die Menschen beim

Tunnelbau von Eisenbahnen usw. Wenige Jahre später wurden Menschen im 1. Weltkrieg von Granaten grausam zerrissen.

Innovation Internet: Neben gigantischen Vorteilen werden nun nach und nach massive Nachteile sichtbar: Demokratiegefährdung, Radikalisierungen durch Info-Blasen, Hacker-Angriffe, Dark Apps, Fake-News, Social Bots u.v.m.

Und nun das 5G-Netz: Angeblich wieder der große Fortschritt der Menschheit, und wieder werden massive Gefahren ignoriert und ausgeblendet.

Sehr geehrter Herr Bundeskanzler, wir steuern auf eine Katastrophe zu und mit den Äußerungen im Time-Magazin sind Sie mit einem Teil Ihrer Politik nicht der Problemlöser. EVAL baut zur Zeit in Österreich ein Bündnis mit 100 kleinen NGOs auf, die unabhängig sind von staatlichen Geldern. Parallel werden in Vorträgen, sozialen Medien und über die EVAL-Homepage die Wähler informiert. Weder die EVAL-Bewegung und schon gar nicht ich hat/habe die „Wahrheit“ gepachtet und deshalb sind wir zusammen mit der Wissenschaft zu mehrstündigen öffentlichen Dialogen auf Augenhöhe über die langfristigen, fundamentalen Zukunftsthemen bereit. Dann könnten wir Ihnen beeindruckende Videos zeigen und bitten dann um Ihren Kommentar. Die Probleme des Umsteuerns sind gigantisch und eine Regierung, die allenfalls max. 5 Jahre an der Macht ist, kann das nur schwer allein lösen bei diesen Heerscharen von Spezialinteressenten, Lobbyisten und anderen nicht am Gemeinwohl interessierten Personen.

Die neueste Information: Ein großer Kreis von Wissenschaftlern, die ich als glaubhaft und seriös bewerte, gibt zu Protokoll: von 15 weltweiten Kipp-Punkten im Klimasystem sollen 9 bereits überschritten sein.

Wenn das wirklich so ist, dann sinken unsere Chancen auf Frieden erheblich.

Zukünftige Generationen und Historiker, falls es die noch gibt, werden den Kopf schütteln: es war alles seit Jahrzehnten bekannt, wir hatten Konzepte und Techniken zum Gegensteuern, aber die Mächtigen wollten die Probleme u.a. mit „Innovationen“ und „Synthetischen Kraftstoffen“ lösen und hatten nicht den Mut bzw. waren so im Dunstkreis einschlägiger Lobbyisten gefangen um von der Bevölkerung massive Verhaltensänderungen zu fordern. Das hat nur das Corona-Virus geschafft. Die Folgen dieser Politik werden bis spätestens Weihnachten 2020 für die breite Wahlbevölkerung in der EVALuierung Krieg und Frieden klar dokumentiert sein mit konkreten Vorschlägen für einen Ausweg.

Wenn Sie noch mehr Details wissen möchten:

Unsere tödlichen Illusionen-Übersicht

https://www.evalww.com/wp-content/uploads/2020/07/EVAL22-Illusionen-%C3%9Cbersicht-1.pdf

Unsere tödlichen Illusionen-11-Krieg und Frieden

https://www.evalww.com/unsere-toedlichen-illusionen-krieg-und-frieden/

 

Beispiele für EVALuierungen:

Wie der Zucker die Völker krank macht
https://www.evalww.com/wie-der-zucker-die-voelker-krank-macht/

Amazon-Bezos-Krake
https://www.evalww.com/amazon-bezos-krake/

 

Mit freundlichen Grüßen

Dipl.-Ing. Karl-Heinz Hinrichs

Gründer der EVAL-Bewegung

Umwelt- und Friedensaktivist

DA zu: Millionäre fordern höhere Steuern

https://orf.at/stories/3173346/

Das braucht man an sich nur als Text für sich selber so wirken lassen! Zitat: Eine Gruppe von 83 Millionären und Millionärinnen aus sieben Ländern setzt sich für höhere Steuern für Superreiche ein, um den gesellschaftlichen Wiederaufbau nach der Coronavirus-Pandemie zu finanzieren. Die durch die Pandemie verursachten Probleme „lassen sich nicht durch Wohltätigkeit lösen, egal, wie generös sie auch sein mag“, heißt es in einem heute von Oxfam und anderen Hilfsorganisationen verbreiteten offenen Brief. Erforderlich zur Finanzierung des Wiederaufbaus seien „dauerhaft höhere Steuern für die reichsten Menschen auf diesem Planeten, für Menschen wie uns“. Der Brief erscheint im Vorfeld des Treffens der G-20-Finanzminister und des EU-Gipfels, die Ende dieser Woche stattfinden. „Millionen Menschen werden ihre Arbeit verlieren, einige davon dauerhaft“, warnen die Unterzeichner. Durch die steuerliche Belastung der Superreichen sei es „möglich, unsere Gesundheitssysteme, Schulen und soziale Sicherheit adäquat zu finanzieren“. .... Die Unterzeichnergruppe nennt sich „Millionaires for Humanity“. (Zitat Ende)

Das ist der Grund, warum wir als politische Gruppierung uns weder als "links" sehen noch für den "Klassenkampf" plädieren. Weil Leute wie diese sind - obwohl reich - unsere VERBÜNDETEN. Und es gibt immer mehr aus dieser Ecke, welche die selbst gebastelte Sackgasse klar erkennen und ebenfalls für eine massive Veränderung sind. Eine, die sogar für diese Superreichen eine Verbesserung darstellt - wenn man es langfristig und nachhaltig betrachtet.

DA zu: Klimawandel und staatliche Vorgaben

https://orf.at/stories/3173048

Was sagte unser Bundeskanzler gestern zur nationalen Vorgehensstrategie in der Klimakrise? Zitat: Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) hält im Kampf gegen den Klimawandel nichts von radikalen Eingriffen. „Wir werden nicht weiterkommen, wenn wir plötzlich zu ändern versuchen, was wir heute tun“, schrieb Kurz in einem Beitrag für das US-Nachrichtenmagazin „Time“. Dabei positionierte er sich gegen einen „sozialistischen Zentralstaat in grüner Verkleidung“ und warb für die freie Marktwirtschaft. „Wenn wir den Klimawandel wirksam bekämpfen und zugleich auf dem Weg des wirtschaftlichen Fortschritts bleiben wollen, sollten wir auf dem besten Modell der Menschheitsgeschichte aufbauen: Liberale Demokratie, basierend auf freier Marktwirtschaft und Rechtsstaat“, betonte Kurz. (Zitat Ende)

Moment!

Heißt das nicht, dass unser Bundeskanzler da genau auf die Mechanismen setzt, die uns in die ganze Klimamisere hineingeführt haben und uns seit Jahrzehnten - trotz längst besseren Wissens (https://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/exxon-sagte-co2-gehalt-der-atmosphaere-fuer-2019-genau-voraus-a-1267915.html) - in dieser halten und wertvolle Zeit verplempern, die wir womöglich zur wenigstens einigermaßen noch gelingenden Problemlösung gar nicht mehr haben?

Was sagte z.B. der Generalsekretär der Industriellenvereinigung Mag. Christoph Neumayer am 2.12.2019 zum Thema (https://www.iv.at/de/themen/infrastruktur-transport-ressourcen-energie/2019/industrie-zu-un-weltklimagipfel-klimaschutz-muss-globale-anstren)? Zitat: Die Industrie plädiert dafür, dass die tatsächliche Umsetzung bestehender Ziele und die Einbindung anderer Staaten Vorrang vor einem europäischen Wettlauf um immer neue und immer höhere unilaterale Ziele haben sollte. „Überzogene Klimaziele und höhere Energiesteuern für Unternehmen führen in die Sackgasse, wenn sie Produktion in Regionen vertreiben, wo Umweltschutz nicht so ernst genommen wird. Damit wird Europa für andere Regionen der Welt zum Gegenteil jenes Vorbildes, das es sein möchte“, so Neumayer. (Zitat Ende)

Also sich überschlagende Anstrengungen, um dem dramatischen Problem Herr zu werden schauen anders aus!

Und: Ist das nicht ein Logikbruch zur Corona-Strategie der Bundesregierung, wo doch massive staatliche Vorgaben und Einschränkungen recht rasch entsprechende Wirkung gezeigt haben (https://orf.at/stories/3159968/)? und die von eben demselben Bundeskanzler über den grünen Klee gelobt wurden (https://orf.at/stories/3170060/)?

Inkonsequent?

Aber NEIN!

Denn ein heruntergebremstes Bekämpfen der Klimakrise hilft den Superreichen, die sonst auf ihren Fossilwerten sitzen bleiben.

Und ein temporärer Lockdown des Wirtschaftslebens hilft ebenfalls diesen Superreichen - wenn die in dem zuletzt zitierten Artikel erwähnten 50 Milliarden Euro eben nur "Bestimmte" erreichen, während die kleinteilige Konkurrenz ebenso vor die Hunde geht (https://www.trend.at/wirtschaft/corona-hilfe-massive-kritik-handel-regierung-11482699), wie die Ärmeren unter uns (https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20200528_OTS0199/landau-ad-armutsstatistik-corona-verschaerft-armutssituation-in-oesterreich).

Nein, nicht inkonsequent - Auftragsarbeit!

Aber nein, das kann doch nicht sein ... wo doch z.B. Frau Horten gerade jetzt erst kundgetan hat, an die ÖVP in Zukunft nicht mehr zu spenden (https://www.derstandard.at/story/2000118585269/heidi-horten-will-nicht-vor-den-u-ausschuss) - zumindest in einem Brief an den Untersuchungsausschuss dazu, vor dem sie nicht erscheinen möchte ...

Und was sagt die - angewandtes Zitat - "grüne Verkleidung" der Regierung des Bundeskanzlers Sebastian Kurz zu den Ausführungen?

Funkstille!

Wahrscheinlich sind sie mit der Schaltung von zentralstaatlichen Corona-Ampeln beschäftigt.

DA zu: Gesetz gegen Flächenverbauung

Ein neues Gesetz soll in Niederösterreich gegen den Flächenverbrauch beschlossen werden - zumindest die Idee dazu ist zu begrüßen (siehe NÖ heute Beitrag unten)!

Was aber mit keinem Wort vorkommt, sind geplante und sehr fragwürdige Großprojekte in Niederösterreich. Wie wird mit diesen umgegangen, werden diese neu bewertet?

Kein Hinweis darauf, dass Großprojekte wie die angedachte "Waldviertel-Autobahn" oder die fast sinnlos wirkende geplante S34 (9 km Schnellstraße - ca. 100 ha verbrauchter Boden - ca. 200 Millionen Euro Kosten) auch von solchen Gesetzen erfasst werden. Es wirkt schon wieder sehr halbherzig, wenn es um Maßnahmen gegen Bodenversiegelung geht!

Link zum ORF NÖ heute Beitrag:

https://tvthek.orf.at/profile/Niederoesterreich-heute/70017/Niederoesterreich-heute/14057024/Geplantes-Gesetz-gegen-Flaechenverbauung/14722498

DA zu: Flächendeckende Parkraumbewirtschaftung in Wien kommt

https://wien.orf.at/stories/3056160/

Zitat: "Die in den einzelnen Bezirken unterschiedlichen Regeln in Sachen Parkraumbewirtschaftung könnten bald der Vergangenheit angehören. Denn die Stadt plant ein neues einheitliches Zonen- und Tarifmodell, wie Verkehrsstadträtin Birgit Hebein (Grüne) am Freitag ankündigte."

Hurraaaa! Super! Habt Ihr gut gemacht ....

.... Moment mal!

War nicht die ursprüngliche "Idee" hinter dem allen, dass durch die Einführung dieser Parkraumbewirtschaftung der Autoverkehr zurückgeht und die Leute dadurch eben massenweise auf die Öffis umsteigen?

Zitat z.B. in der OTS-Meldung vom 3.11.2011 (https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20111103_OTS0191/vassilakouhora-grundlagen-fuer-moegliche-ausweitung-der-parkraumbewirtschaftung-liegen-vor) zur damaligen Ausweitung des sogenannten "Parkpickerls": Vizebürgermeisterin Maria Vassilakou: "Die Studie zeigt: Das Wiener Parksystem stößt an seine Grenzen. In vielen Bereichen im Untersuchungsgebiet sind keine Stellplätze mehr vorhanden, die Straßen sind voll ausgelastet. Die Ausweitung der Parkraumbewirtschaftung würde Entlastung bringen und dazu führen, dass die Stellplatznachfrage um mehr als ein Drittel zurück geht, in manchen Bereichen sogar um über 40 Prozent. Diese verkehrslenkenden Effekte bringen der Stadt mehr Lebensqualität, weniger Lärm, weniger Abgase. Jetzt haben die Bezirke die Möglichkeit, auf Basis dieser Erhebungen sinnvolle Grenzen für die Parkraumbewirtschaftung festzulegen." (Zitat Ende)

Und - Zitat: Der Verkehrssprecher der Wiener SPÖ, LAbg. Karlheinz Hora ergänzt: "... Die letztgültige Entscheidung liegt muss (sic.) aber bei den Bezirksvorsteherinnen und -Vorstehern liegen, die die Situation in ihren jeweiligen Bezirken am genauesten kennen. Eine Entscheidung gegen deren Meinung wird es nicht geben. Wichtig wird auch ein konzertiertes Vorgehen sein, um mögliche Verdrängungseffekte auf andere Bezirke zu vermeiden." (Zitat Ende)

Das war Ende 2011. Und was meinte der diesbezügliche Rechnungshof-Bericht (https://www.rechnungshof.gv.at/rh/home/home/Erweiterung_der_Parkraumbewirtschaftung_Wien.pdf) dann dazu? Zitat: Die Stadt Wien erreichte mit der Erweiterung der Parkraumbewirtschaftung eine Verringerung der Stellplatzauslastung im 12., 14., 15., 16. und 17. Wiener Gemeindebezirk. In den angrenzenden nicht bewirtschafteten Bereichen traten Verschlechterungen durch Verlagerungswirkungen auf. Es fehlten fundierte Aussagen betreffend allfälliger Rückverlagerungen in die Innenbezirke. ... Die Einnahmen und Strafeinnahmen aus der Parkometerabgabe stiegen von rd. 96,88 Mio. EUR im Jahr 2008 auf rd. 166,97 Mio. EUR im Jahr 2014, somit um 72,3 %. ... Die Stadt Wien verfügte weiters nicht über alle erforderlichen Datengrundlagen, um die Erreichung ihrer verkehrspolitischen Ziele zu beurteilen: Während die Stadt Wien die Daten zum Modal Split (Verkehrsmittelwahl) der Wienerinnen und Wiener regelmäßig von den Wiener Linien bezog, lagen zur Erhebung des Modal Split der Einpendlerinnen und Einpendler keine aktuellen Daten und keine konsistente Zeitreihe vor. Warum für den Modal Split der Einpendlerinnen und Einpendler (Zielverkehr an der Stadtgrenze) Aussagen über eine angestrebte Entwicklung gemäß Mobilitätskonzept zum STEP 2025 nicht zweckmäßig waren, war nicht nachvollziehbar, zumal die Stadt Wien das Mobilitätsverhalten auch im Wiener Umland als entscheidend für eine effektive Senkung der Umweltbelastungen ansah. ... Eine Verlagerung des Pendlerverkehrs zugunsten des öffentlichen Verkehrs gelang laut den vorliegenden Daten bis 2010 nicht; hinsichtlich der Verkehrsmittelwahl der Einpendlerinnen und Einpendler nach Einführung der Parkraumbewirtschaftung lagen keine aktuellen Daten vor. (Zitat Ende)

Aha, für eine effektive Beurteilung der Veränderungswirkung bezüglich des tatsächlichen Nutzungsverhaltens lagen nicht einmal ausreichende Ausgangsdaten vor!

Was hingegen feststeht sind die erklecklichen Mehreinnahmen der Stadt - und dass sich halt die Parkraumnutzung dorthin verlagerte, wo es gerade billiger/gratis war. Welch Überraschung!

So, und jetzt steht also eine flächendeckende Regelung ins Haus - also nix mehr "Die letztgültige Entscheidung muss aber bei den Bezirksvorsteherinnen und -Vorstehern liegen, die die Situation in ihren jeweiligen Bezirken am genauesten kennen"!

Und wohin verdrängt sich jetzt etwas?

Was sind jetzt insgesamt die Effekte aus dem allem?

War und ist es nicht doch bloß eine massive Geldbeschaffungsaktion der Stadt Wien?

Die man jetzt schnell vor der Wienwahl 2020 als Erleichterung und Verbesserung ankündigt, weil dieser Fleckerlteppich, in dem sich keiner mehr auskennt ja nicht auszuhalten ist?!

Na bravo!

DA zu: UNO-Frühwarnsystem zu Klimakonflikten

https://news.orf.at/stories/3171799/

Was ist hier zu lesen? Zitat: "Der Klimawandel verändert die Welt und könnte auch eine Reihe neuer Konflikte auslösen. Deutschland will deshalb einen entsprechenden Frühwarnmechanismus bei den Vereinten Nationen installieren ..."

Na ja, für einen FRÜHwarnmechanismus scheint es etwas spät zu sein, wenn man sich diese Meldung hernimmt:

https://orf.at/stories/3171757/

Zitat: In der russischen Arktis sind im Juni Rekordtemperaturen von bis zu 38 Grad gemessen worden. „Wir hatten extrem anomales Wetter“ im Juni, sagte der Leiter des russischen Wetterdienstes, Roman Wilfand, gestern in Moskau. Diese „außergewöhnlichen“ Phänomene seien auf den Klimawandel zurückzuführen. In der Folge kam es ungewöhnlich häufig zu Bränden in der russischen Tundra. (Zitat Ende)

Wo sind denn jetzt die Klimawandel-Leugner, die meinen dass das alles bloß irgendwelche natürlichen Phänomene sind, die mit dem menschlichen Einfluss eh nichts zu tun haben? Zitat: "Ende des 19. Jahrhunderts war in der arktischen Stadt noch ein Kälterekord von minus 67,8 Grad gemessen worden. Einige Regionen riefen wegen der zahlreichen Tundrabrände den Notstand aus."

Einen FRÜHwarnmechanismus will Deutschland dazu?

Nein, es ist ein SPÄTwarnmechanismus, bei dem es in Wirklichkeit darum geht, sich selbst möglichst vor den Folgen daraus abzuschotten!

Zweck des Systems ist ja - Zitat - "über Klimawandel-bedingte Spannungen zu informieren, die möglicherweise zu bewaffneten Konflikten führen könnten". Es soll regelmäßige Berichte geben, "die als Frühwarnsystem keimenden Konflikten vorbeugen sollen".

Also geht es ja dabei nicht darum, rechtzeitig gegen die Ursachen und Veränderungen in unserer Umwelt etwas zu tun, sondern bloß die daraus logischerweise entstehenden Konflikte niederzuhalten und sich vor allenfalls in Massen heranströmenden Klimaflüchtlingen abzuschotten et cetera.

Ein Frühwarnsystem? Da wäre schon die erste Alarmmeldung dazu - Zitat: „Eine Herausforderung ist, dass Teile der US-Administration bis heute die Existenz des Klimawandels nicht anerkennen“.