Stellen Sie sich vor, …

natürlich nur als eine abstrakte Metapher ...

Sie wohnen - nicht besonders luxuriös, aber ganz passabel - in einem alten Haus, das zum (klitzekleinen) Teil Ihnen gehört.

Da Ihnen die Verwaltung und auch die größten Miteigentümer die ganze Zeit über erzählen, alles wäre in bester Ordnung meinen Sie, das wäre auch so.

Schließlich wurde die Fassade ja auch in den letzten 5 Jahren sieben Mal neu gestrichen. Es sieht nett aus, so von außen. Gut, Sprünge und Risse merkt man schon immer häufiger. Und das Dach gehört ebenfalls neu gedeckt.

Dass es von oben manchmal verdächtig knarrt stimmt Sie auch etwas unruhig.

Aber dann …

... häufen sich die Verdachtsmomente, dass da etwas nicht ganz stimmt.

Und bei der Nachschau, oh Schreck, wird offenbar, wie es um die größten Räume des Hauses wirklich bestellt ist!

Es stellt sich außerdem heraus, dass die Eigentümer der desolaten Wohnungen damit spekuliert haben, das in diesem Zustand nicht mehr zu rettende Haus an den Meistbietenden zu verscherbeln und damit unverschämt viel Geld zu machen. Schließlich handelt es sich um ein Grundstück in bester Lage.

 

 

Fragt sich also nun: Was tun?

Verkaufen wollen Sie nicht - auch nicht, dass dieses alte Haus abgerissen wird. Schließlich sind Sie in diesem Haus aufgewachsen und leben seit Jahrzehnten darin. Ihr Herz hängt an diesem Ort!

Umziehen wollen Sie auch nicht. Schließlich kostet das auch wieder - und vielleicht sogar höhere Miete.

Außerdem hört man so - gerüchteweise - dass andere Häuser dieser Art auch nicht gerade in bestem Zustand sind.

Aber das Haus jetzt zum achten Mal außen neu anzustreichen wird den Zustand dieser Räume innen nicht ändern!

Das Bejammern dieses baulichen Zustands ändert an der misslichen Lage ebenso wenig, wie ein Wutausbruch über die Impertinenz der Verursacher.

Diese Leute verklagen? Die haben durch ähnliche Geschäfte mit anderen Objekten mehr Geld als Sie - und auch mittlerweile ganz gute Beziehungen, hört man. Das Risiko liegt also ganz auf Ihrer Seite!

Und ein lautstarker, turbulenter Massen-Protest vor dem Gebäude führt allerhöchstens dazu, dass die Hütte ganz zusammenkracht.

 

Also machen Sie sich an die Arbeit!

Von INNEN! Denn von außen geht das nicht.

Sie suchen sich unter den anderen Miteigentümern dieses alten Hauses so viele Unterstützer und Mithelfer wie nur möglich - denn ganz alleine ist die Ausführung dieses Plans so gut wie unmöglich.

Und dann geht es los!

Auch mit der Gefahr verbunden, ein Stück des alten Verputzes auf den Schädel zu bekommen oder dass Ihnen die geldgierigen Spekulanten gehörig Ärger bereiten, mit genügend Staub, Dreck, Mühe und Anstrengung verbunden.

In einer Arbeit, die nicht gleich übermorgen erledigt sein, sondern dauern wird. Lange!

 

 

Aber: Es zahlt sich aus!

Gerade dann, wenn Sie dieses Haus lieben.